Explosion in Ramadi

30 Tote bei Terroranschlägen im Irak

Teilen

30 Tote im Irak: Ein Leibwächter des Gouverneurs sprengte sich in die Luft.

Bei einem Doppelanschlag auf den Gouverneur der Provinz Anbar sind am Mittwoch in der westirakischen Stadt Ramadi mindestens 30 Menschen getötet worden. 50 weitere Menschen wurden verletzt, bestätigte die Polizei in der Provinzhauptstadt 110 Kilometer westlich von Bagdad. Der Gouverneur Kassem Mohammed al-Fahdawi wurde verletzt, als ein Attentäter in seiner Nähe im Regierungsgebäude einen Sprengstoffgürtel zündete, berichtete der staatliche Fernsehsender Al-Irakija. Nahezu zeitgleich explodierte vor dem Regierungsgebäude eine Autobombe.

´ Bei dem Selbstmordattentäter im Regierungsgebäude handelte es sich nach den Medienberichten um einen Leibwächter des Gouverneurs. Bei dieser Explosion wurden auch zwei Provinzabgeordnete verletzt. Das Satellitenfernsehen der Provinz Anbar dementierte erste Meldungen von Al-Irakija, denenzufolge der Gouverneur bei dem Anschlag getötet worden sei.

Die Provinz Anbar galt bis vor eineinhalb Jahren als Hochburg sunnitischer Extremisten. Durch die vom US-Militär orchestrierte Einbindung sunnitischer Milizen in die Sicherheitskräfte der Provinz konnte eine weitgehende Befriedung bewirkt werden. Sunnitische Extremisten und Kommandos der Al-Kaida im Irak greifen aber immer wieder Posten und Streifen der pro-amerikanischen Milizen an.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.