"Pariser Aufruf"

Appell für UNO-Umweltorganisation

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40 Nationen haben an der Klima-Konferenz in Paris teilgenommen. Sie endete mit dem Aufruf, eine Umweltorganisation bei den UN zu gründen.

Einen Tag nach Vorlage des UN-Klimaberichts haben sich mehr als 40 Staaten zusammengetan, um gemeinsam für die Gründung einer schlagkräftigen Umweltorganisation der Vereinten Nationen zu kämpfen. Den Kern bilden die EU-Staaten. Diese "Pioniergruppe", der sich auch Österreich anschließt, werde sich in Marokko treffen, um die Idee voranzutreiben, heißt es in einem "Pariser Aufruf", der zum Abschluss der Internationalen Umweltkonferenz am Samstag in Paris beschlossen wurde. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte unterdessen einen entschlosseneren Kampf gegen den Klimawandel.

Aktive Umweltpolitik
Die UN-Umweltorganisation soll "die ökologischen Schäden bewerten, die umweltfreundlichsten Technologien und Verhaltensweisen fördern" und aktive Umweltpolitik durchsetzen. Sie soll "nach dem Vorbild der Weltgesundheitsorganisation WHO" ein eigenes Budget haben und mit seinen Analyse- und Entscheidungsbefugnissen weit mehr Kompetenzen erhalten als das 1972 geschaffene UN-Umweltprogramm. Die USA und China sehen das Projekt bisher skeptisch.

Gemeinsame Charta
Die Umweltkonferenz rief zum Beschluss einer "universellen Erklärung der Umweltrechte und -pflichten" auf. "Diese gemeinsame Charta wird den jetzigen und künftigen Generationen ein neues Menschenrecht garantieren: das Recht auf eine gesunde und geschützte Umwelt." Das "auf zügelloser Verschwendung der Naturressourcen gründende Modell" des Wirtschaftens müsse einem Modell nachhaltigen und ökologischen Wachstums weichen.

Konferenz in Paris
Der französische Präsident Jacques Chirac hatte Politiker, Wissenschaftler und Umweltaktivisten aus 50 Staaten nach Paris geladen, um für sein Projekt eines globalen Umweltmanagements unter dem Dach der UN zu werben. Die Konferenz rief alle Staaten auf, sich dem Projekt anzuschließen: "Es geht um die Zukunft der Menschheit." 46 Regierungen stellten sich auf der zweitägigen Konferenz hinter die Initiative des französischen Staatspräsidenten. Auch Österreich ist nach Angaben des Umweltministeriums unter den "Pionieren".

Erderwärmung als globales Problem
UN-Generalsekretär Ban verlangte als Reaktion auf den Bericht der Vereinten Nationen zur Erderwärmung eine weltweite Antwort. Angesichts der bedrohlichen Geschwindigkeit, die der vom Menschen verursachte Klimawandel angenommen habe, müsste "schneller" und "mit größerer Entschiedenheit" gehandelt werden.

Düstere Prognosen
Der UN-Klimabericht, der am Freitag veröffentlich worden war, prognostiziert einen Temperaturanstieg um bis zu 6,4 Grad und die Erhöhung des Meeresspiegels um mehr als einen halben Meter bis zum Ende des Jahrhunderts. Das Dokument stellt die Verantwortung

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