Am 9. November fällt die Mauer beim "Fest der Freiheit" nocheinmal.
Die Berliner Mauer fällt noch einmal: Zum 20. Jahrestag am 9. November sollen bei einem "Fest der Freiheit" am Brandenburger Tor 1.000 einstürzende Dominosteine an die friedliche Revolution in der DDR von 1989 erinnern. Staatsgäste aus aller Welt reisen dazu nach Berlin, wie der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere am Mittwoch mitteilten.
Historischer Spaziergang an der Bösebrücke
Die Feiern
beginnen bereits nachmittags mit einem historischen Spaziergang von
Bundeskanzlerin Angela Merkel am ehemaligen Grenzübergang Bösebrücke an der
Bornholmer Straße, wo am 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger das Recht
zur Ausreise in den Westen testeten. Dort war auch Merkel von Ost- nach
Westberlin gekommen, wie de Maiziere sagte. Nun will sie den Gang mit
Bürgerrechtlern, dem ehemaligen sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow
und dem polnischen Solidarnosc-Führer Lech Walesa wiederholen.
Empfang mit Sarkozy
Am frühen Abend ist ein Empfang für die
Staatsgäste - darunter der französische Präsident Nicolas Sarkozy, der
britische Ministerpräsident Gordon Brown, der russische Präsident Dimitri
Medwedew und die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton - bei
Bundespräsident Horst Köhler geplant. Danach beginnt um 19.00 Uhr die
eigentliche Feier für Honoratioren und Bürger am Brandenburger Tor.
1,5 km lange Reihe von Dominosteinen
Höhepunkt soll der gezielte
Einsturz einer rund 1,5 Kilometer langen Reihe von riesigen, der Berliner
Mauer nachempfundenen Dominosteinen sein. 15.000 Jugendliche hatten die
jeweils 2,50 Meter hohen Styropor-Steine künstlerisch gestaltet.