Sex-Skandal

Berlusconi: Rücktritt wird gefordert

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Italiens Premier laufen die Frauen zu und die eigenen Abgeordneten weg 

Die Zukunft von Ministerpräsident Silvio Berlusconi und der italienischen Regierung hängt nach dem jüngsten Prostitutions-Skandal am seidenen Faden. Premier Berlusconi drohte seinem Ex-Verbündeten im Parlament, Gianfranco Fini, am Freitag mit Neuwahlen, sollte er ihn nicht weiter unterstützen. Fini, der Präsident der Abgeordnetenkammer, hatte Berlusconi wegen seiner Sex-Skandale zum Rücktritt aufgefordert. Heute stimmen Fini und seine Getreuen ab, ob sie mit Berlusconi vollständig brechen. Die Stimmen der Fini-Fraktion sind für das Überleben der Mitte-Rechts-Regierung von Berlusconi ausschlaggebend.

Luxusnutten
Mehrere angebliche Prostituierte haben sich in den vergangenen Tagen aus der Deckung gewagt und den 74-jährigen Berlusconi in Erklärungsnöte gebracht. Nach "Ruby“, einer bis vor wenigen Tagen minderjährigen Marokkanerin, gab nun auch eine 28-Jährige aus Reggio Emilia an, bei Sex-Partys des Ministerpräsidenten zugegen gewesen zu sein. Während "Ruby“ keinen Geschlechtsverkehr mit Berlusconi gehabt haben will, sagte die 28-jährige Nadia Macri, sie habe zweimal Sex mit Berlusconi gehabt und dafür satte 10.000 Euro kassiert. "Ruby“ hingegen berichtet von Gruppensex ("Bunga Bunga“) bei den Partys.

"Ruby“ wurde im Mai wegen Diebstahls in Mailand festgenommen. Berlusconi gab nun zu, nach der Verhaftung zweimal bei der Polizei angerufen zu haben, um "Ruby“ zu helfen.

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