Ermittlungen

Bestechungsskandal um illegal ausgestellte Pässe

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In Lettland ist wegen dieser Affäre eine hohe Ministeriumsbeamtin zurückgetreten. Die Polizei hat bereits zwei Verdächtige festgenommen.

Lettland wird von einem Skandal um die illegale Ausstellung von lettischen Reisepässen an Ausländer heimgesucht. Die Polizei hatte in den vergangenen Tagen bekannt gegeben, in der Angelegenheit gegen neun Personen, darunter mehrere Regierungsbeamte zu ermitteln. Am Sonntag wurde bekannt, dass der Rücktritt der Leiterin des Büros von E-Government-Ministerin Ina Gudele, Olita Magone, in der vergangenen Woche mit der Affäre im Zusammenhang stehen dürfte.

Hat der Vorgänger im Minsterium Schuld?
Regierungschef Ivars Godmanis, bis Anfang Dezember Innenminister im vorigen Kabinett, ließ am Montag über seine Sprecher ausrichten, die untersuchten Vorfälle lägen zwei Jahre zurück und hätten sich somit vor seiner Amtszeit als Minister ereignet. Die Untersuchungen beträfen außerdem nur Beamte, die nicht mehr in der Regierung tätig seien.

Über 100 illegal ausgestellte Reisepässe
Laut der baltischen Nachrichtenagentur BNS wurden bisher zwei Personen festgenommen. Sie stehen im Verdacht, Dokumente, die für die Erlangung eines lettischen Reisepasses notwendig sind, gefälscht zu haben und dafür Geld kassiert zu haben. Die lettische Nachrichtenagentur LETA berichtete, es seien auf diese Weise mehr als 100 lettische Pässe, vorwiegend an Personen aus Russland und anderen GUS-Staaten ausgestellt worden. Die Polizei wollte vorerst unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen keine Details bekannt geben.

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