Die Jagd auf den meistgesuchten Terroristen der Welt geht weiter. Doch US-Vize Cheney ist sich nicht sicher, ob Bin Laden überhaupt noch lebt.
US-Vizepräsident Dick Cheney ist sich nicht sicher, ob Al-Kaida-Chef Osama bin Laden noch am Leben ist. "Von Zeit zu Zeit gibt es zuverlässige Beweise, die den Schluss zulassen, dass er noch lebt", sagte Cheney in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News am Sonntag. Er wisse jedoch nicht, ob der meistgesuchte Mann der Welt tatsächlich noch am Leben sei. Er vermute es lediglich, sagte Cheney.
Im Hindukusch vermutet
Laut US-Geheimdienst CIA soll sich Bin
Laden in der Grenzregion zwischen Pakistan und Afghanistan aufhalten, von
den Aktionen seines Al-Kaida-Netzwerks aber weitgehend abgeschnitten sein.
Bei der Fahnung nach dem Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 in
den USA ist eine Belohnung in Millionenhöhe ausgesetzt.
"Robuste Verhörmethoden" gerechtfertigt
Cheney
verteidigte in dem Interview das umstrittenen Vorgehen der US-Regierung im
Umgang mit Terrorverdächtigen. Diese "Art von Autorität"
habe dabei geholfen, das Land vor weiteren Terroranschlägen zu schützen,
sagte er. In Kriegszeiten gehöre es in den Verantwortungsbereich eines
Präsidenten, Geheimdienstinformationen zu sammeln. Dabei sei es
gerechtfertigt, ein Überwachungsprogramm einzurichten, über das Gespräche
mit Terroristen außerhalb der USA abgehört werden könnten. Dazu gehörten
auch "robuste Verhörmethoden" von mutmaßlichen Terrorhelfern.