Eine Frau verletzt

Bombe detonierte vor Athener Börse

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Zeitgleich detonierte ein Sprengsatz vor einem Ministerium in Thessaloniki.

Eine vermutlich linksextreme Gruppe hat nach Anagaben der griechischen Polizei einen Bombenanschlag auf die Athener Börse verübt. Eine Passantin wurde von Glassplittern leicht verletzt, an dem Gebäude entstand Sachschaden, teilte Polizeisprecher Panayiotis Stathis am Mittwoch mit. Der Sprengsatz war demnach in einem gestohlenen Auto versteckt.

Fünf vor der Börse geparkte Autos wurden bei der Explosion am frühen Morgen völlig zerstört. Auch die Fassade der Börse wurde in Mitleidenschaft gezogen. Auch bei einem Autohändler in der Nähe gingen Scheiben zu Bruch. Die Börse teilte mit, der Handel werde trotz zahlreicher zerstörter Fenster planmäßig stattfinden.

Detonation war angekündigt
Der Explosion am frühen Mittwochmorgen ging ein Warnanruf eines Unbekannten bei der Athener Zeitung "Eleftherotypia" voraus. Die Polizei konnte daraufhin das Viertel um die Börse absperren, was die Verletzung der Frau aber nicht verhinderte. Das gleiche Muster beobachtete die Polizei bei einem Anschlag auf ein Behördengebäude in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki (Saloniki). Dabei entstand am Mittwoch geringer Sachschaden, verletzt wurde niemand. In drei Tagen soll in Thessaloniki die Internationale Messe von Ministerpräsident Kostas Karamanlis eröffnet werden.

Der Verdacht fiel auf die Gruppe Revolutionärer Kampf, wie Stathis mitteilte. "Die Methode deutet auf den Revolutionären Kampf" sagte er. Die Gruppe wurde 2007 bekannt, als sie eine Rakete auf die amerikanische Botschaft in Athen abfeuerte. Zu den zwei jüngsten Anschlägen hat sich allerdings bisher niemand bekannt.

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