Überraschend

Britischer Premier Brown im Irak eingetroffen

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Nach dem Tod von vier britischen Soldaten reiste der Premier überraschend in den Irak. Auch US-Verteidigungsminister Gates ist im Land.

Nach dem Tod von vier britischen Soldaten ist Großbritanniens Premierminister Gordon Brown am Samstag überraschend zu einem Besuch in Afghanistan eingetroffen. Geplant ist nach Angaben der Internet-Seite von Browns Regierungssitz Downing Street Nummer 10 zunächst ein Treffen mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai und eine gemeinsame Pressekonferenz um ca. 13:00 MEZ. Dann will Brown zu britischen Soldaten in der Provinz Helmand im Süden des Landes sprechen. Am Freitag waren in Afghanistan bei zwei Explosionen vier britische Soldaten ums Leben gekommen.

Auch Gates im Irak
Der amerikanische Verteidigungsminister Robert Gates ist am Samstag überraschend im Irak eingetroffen. Er wollte mit den dortigen Kommandeuren der amerikanischen Streitkräfte über die aktuelle Lage und die künftigen Truppenreduzierungen beraten, wie aus Militärkreisen verlautete.

Der künftige US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, er wolle die Kampftruppen binnen 16 Monaten aus dem Golfstaat abziehen und dafür die Einheiten in Afghanistan verstärken. Dort hielt sich Gates am Donnerstag auf.

Gemäß dem jüngsten Sicherheitsabkommen zwischen der alten US-Regierung und dem Irak sollen Kampfeinheiten bis kommenden Juni irakische Städte verlassen und binnen drei Jahren das gesamte Land. Gates wird unter Obama Verteidigungsminister bleiben.

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