In einem Telefonat US-Präsident mit dem libanesischem Regierungschef Siniora warnte er vor der Einmischung Syriens.
US-Präsident George W. Bush hat Syrien vor einer Einmischung in die anstehenden Präsidentschaftswahlen im Libanon gewarnt. Der Präsident habe mit dem libanesischen Regierungschef Fouad Siniora telefoniert und ihm seine Unterstützung versichert, sagte am Montag die Sprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino. Dabei habe Bush auch von seinen Gesprächen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy berichtet. Dem Libanon müsse ermöglicht werden, frei von jeglicher Einmischung von außen - vor allem von Syrien - zu wählen.
Wahlen erneut verschoben
Wahltermin im Libanon war eigentlich am
Montag. Parlamentspräsident Nabih Berri verschob aber am vergangenen Samstag
die geplante Parlamentssitzung, bei der ein Nachfolger für den pro-syrischen
Staatschef Emile Lahoud bestimmt werden sollte, auf den 21. November. Es
handelte sich bereits um die dritte Verschiebung des Wahlgangs. Lahouds
Mandat endet am 24. November.
Keine Einigung auf Kandidaten
Grund für die Verschiebungen ist
die Tatsache, dass sich die Parteien im Libanon nicht auf einen Kandidaten
für die Nachfolge Lahouds einigen können. Das Land ist seit dem Austritt
mehrerer pro-syrischer Minister aus der Regierung des pro-westlichen
Ministerpräsidenten Siniora Ende 2006 und einer Reihe von Anschlägen, hinter
denen Damaskus als Drahtzieher vermutet wird, politisch gelähmt.