Aufsicht

China gründet Anti-Korruptions-Amt

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Das Amt soll nicht nur Behörden, sondern auch Unternehmen und NGOs beaufsichtigen.

Chinas Regierung hat am Donnerstag eine eigene Behörde zum Kampf gegen die weit verbreitete Korruption gegründet. Das dem Staatsrat direkt unterstellte Nationale Amt zur Vorbeugung gegen Korruption soll gegen Freunderlwirtschaft sowohl in den Behörden als auch im nichtstaatlichen Sektor vorgehen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Aufsicht und Kontrolle
"Die Hauptaufgaben der Behörde sind die Aufsicht und Kontrolle über Machtausübung und das Ergreifen wirksamer Maßnahmen, um Machtmissbrauch zu verhindern", sagte die Leiterin der Behörde, Ma Wen. "Es ist wichtig, Korruption schon an der Wurzel zu erkennen und auszumerzen."

Staat aber auch privater Sektor wird kontrolliert
Das Institut solle neue Gesetze auf Lücken überprüfen, Standards zur Bestimmung von Korruption entwickeln und die Zusammenarbeit zwischen Anwälten, Behörden, Polizei, Banken und Gerichten erleichtern. Zudem werde es den Kampf gegen Korruption in Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen übernehmen. "Korruption findet nicht nur unter Staatsbeamten, sondern auch im Privatsektor und in anderen Organisationen statt", sagte der stellvertretende Leiter des Amtes, Qu Wanxiang.

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