Menschenrechtler werfen China vor, buddhistische Gläubige mit Druck vom Dalai Lama abbringen zu wollen.
China hat nach Erkenntnissen einer Menschenrechtsgruppe seinen Druck auf die Buddhisten in Tibet verstärkt, damit sie sich von dem im Exil lebenden Dalai Lama abwenden. So würden Polizeiwachen in der Nähe von Klöstern oder sogar darin eingerichtet, berichtete die in London ansässige Gruppe Tibet Watch am Montag. Mönche und Nonnen würden Prüfungen unterzogen, um ihre Loyalität zur Regierung in Peking zu kontrollieren. Der Bau neuer Klöster und die Renovierung bestehender sei meist nur eine Show. Sie seien eher Museen, hieß es.
China bezeichnet Dalai Lama als Verräter
China kontrolliert
seit 1950 die Himalaya-Region Tibet mit harter Hand. Viele Tibeter verehren
aber nach wie vor den Dalai Lama, der von der Regierung in Peking als
Verräter bezeichnet wird. Sie wirft ihm vor, im Jahr 1959 einen Aufstand
gegen die chinesische Herrschaft angezettelt zu haben.
Peking streitet Unterdrückung Tibets ab
Vorwürfe der
Unterdrückung der tibetischen Buddhisten weist China regelmäßig zurück und
verweist darauf, dass es der unterentwickelten Region wirtschaftlichen
Aufschwung gebracht habe.