Der 89-jährige mutmaßliche NS-Verbrecher klagt über Kopf- und Gliederschmerzen.
Der Prozess gegen den mutmaßlichen NS-Verbrecher John Demjanjuk ist am Mittwoch wegen einer Erkrankung des Angeklagten ausgesetzt worden. Bei dem 89-jährigen gebürtigen Ukrainer lägen Anzeichen für einen Infekt vor, teilte der Vorsitzende Richter Ralph Alt mit. "Er klagt über Kopf- und Gliederschmerzen."
Der Gefängnis-Arzt habe Demjanjuk deshalb für transportunfähig erklärt. Er wurde daher am Mittwoch, dem dritten Prozesstag, nicht von der Justizvollzugsanstalt ins Gerichtsgebäude gebracht. Der Prozess soll am 21. Dezember fortgesetzt werden.
Demjanjuk wird vorgeworfen, an der Ermordung von 27.900 jüdischen Männern, Frauen und Kindern mitgewirkt zu haben. Er soll Wachmann im NS-Vernichtungslager Sobibor gewesen sein.