Die UNO braucht 2,5 Mrd. Euro für humanitäre Hilfe. Deshalb rufen die UN-Hilfsorganisationen zu einem Spendenappell auf.
Die UNO braucht nächstes Jahr 4,2 Milliarden Franken (rund 2,54 Mrd. Euro), um 25 Millionen Menschen in 24 Ländern zu helfen. In Genf haben die humanitären Organisationen der UNO am Montag einen entsprechenden Spendenappell erlassen. Die humanitären Einrichtungen umfassen neben dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR etwa auch das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA).
"Millionen fehlt die Grundversorgun trotz nie gekannter Prosperität"
"Wir
leben in einer Welt von nie zuvor gekannter Prosperität", heißt es in einer
Botschaft von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon. "Zugleich fehlt es Millionen
von Menschen weiterhin an der Grundversorgung wie sauberem Wasser,
Medikamenten und Unterkünften."
Nur ein Cent pro Einwohner der Industrienationen
Laut John
Holmes, dem Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten der
Vereinten Nationen, entspricht die für 2008 angeforderte Geldsumme
umgerechnet bloß einigen Cent pro Einwohner in den industrialisierten
Ländern.
Norwegen am spendabelsten
Gemessen am eigenen
Bruttoinlandsprodukt (BIP) trägt Norwegen mit 0,098 Prozent seines BIP
derzeit am meisten zur humanitären Hilfe der UNO bei. Es folgen Schweden,
Irland, die Niederlande, Luxemburg und die Schweiz.