Chronologie

Die Internet-Botschaften von Osama bin Laden

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Osama bin Laden hat sich erneut per Audio-Botchaft gemeldet - und Europa mit Terror gedroht. Im Folgenden finden Sie eine Chronologie.

Der Chef des islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida, Osama bin Laden, hat sich seit den Anschlägen vom 11. September 2001 mehrfach an die Öffentlichkeit gewandt. An der Echtheit mancher Botschaften des Al-Kaida-Gründers gab es aber Zweifel. Die jüngsten Mitteilungen:

  • 20. März 2008: Bin Laden droht wegen der in dänischen Zeitungen veröffentlichten Mohammed-Karikaturen mit Vergeltung. Europa müsse sich auf eine "Abrechnung" gefasst machen, sagt er in einer im Internet veröffentlichten Tonbandbotschaft.
  • 29. Dezember 2007: In einer Botschaft auf islamistischen Webseiten ruft Bin Laden die Sunniten im Irak zur Einheit gegen die USA auf.
  • 29. November 2007: Bin Laden ruft in einer Tonbandbotschaft die Europäer auf, ihre Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Der Krieg sei ungerecht, "die meisten Opfer dort sind Frauen und Kinder", heißt es.
  • 22. Oktober 2007: Der arabische Sender Al-Jazeera strahlt eine Bin Laden zugeschriebene Tonbandbotschaft aus. Darin ruft Bin Laden die Iraker dazu auf, sich "unter dem Banner des Islam" zu vereinen.
  • 20. September 2007: In einer mit alten Videoausschnitten unterlegten Audiobotschaft ruft Bin Laden zum Krieg gegen den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf auf. Die Botschaft trägt den Titel "Nehmt am Jihad (Heiliger Krieg) teil".
  • 11. September 2007: Bin Laden nutzt das Gedenken in den USA an die rund 3.000 Toten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 für eine neue Videobotschaft. Darin nennt er die Attentäter "die 19 Helden".
  • 7. September 2007: In seiner ersten Videobotschaft seit drei Jahren sagt Bin Laden ein Scheitern der USA im Irak voraus. Er kritisiert US-Präsident George W. Bush und ruft die Amerikaner auf, zum Islam überzutreten.
  • 1. Juli 2006: Bin Laden ruft in einer Tonbandbotschaft zu Gewalt gegen die Schiiten im Irak auf. Sie müssten bestraft werden, weil sie mit den USA sunnitische Städte angegriffen hätten.
  • 23. Mai 2006: Bin Laden erklärt per Tonband, er selbst habe die 19 Attentäter vom 11. September ausgewählt. Der in den USA verurteilte Franzose Zacarias Moussaoui habe damit nichts zu tun.
  • 23. April 2006: Per Tonband wirft Bin Laden dem Westen einen "Kreuzzug gegen den Islam" vor. Konkretes Beispiel sei der Boykott der palästinensischen Hamas-Regierung.
  • 19. Januar 2006: In einer Audio-"Botschaft an das amerikanische Volk" unterbreitet Bin Laden den USA ein Waffenstillstandsangebot und droht gleichzeitig mit neuen Anschlägen.
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