Zuerst setzte Donald Trump Putin unter Druck, indem er ihm "in zwei Wochen oder weniger" mit einem Deal-Vorschlag für einen Waffenstillstand in der Ukraine drohte. Rasch reagierte der Kreml und kündigte eine dreitägige Waffenruhe an - die aber nicht ab sofort gilt. Worauf wartet Putin?
Erst in zwei Wochen soll die Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland für drei Tage gelten - es ist ein eigenartiger Vorschlag. Und ein Experte ortet gegenüber der deutschen Bild-Zeitung einen "billigen Manipulationsversuch".
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Die Frage stellt sich zu Recht: Weshalb kündigt man einen 3-Tage-Waffenstillstand an, der erst in zwei Wochen beginnen soll? Und was möchte man in den zwei Wochen erreichen?
Putin spielt auf Zeit
Der Experte sagte gegenüber der Zeitung, dass Putin auf Zeit spiele, denn die Ukraine sei bereits seit 50 Tagen bereit zu einem bedingungslosen Waffenstillstand. Auch meint Sicherheitsexperte Nico Lange dazu: Putin habe diesen Vorschlag abgelehnt und lieber die Waffen sprechen lassen.
"Tag des Sieges" abwarten
Außerdem würde Russland nur den 9. Mai abwarten, denn dieser Tag ist in Russland entscheidend. Dann feiert es nämlich des "Tag des Sieges", als Deutschland vor 80 Jahren beim Zweiten Weltkrieg kapituliert hatte. Auch heuer wolle der Kreml-Chef diesen Tag symbolisch nutzen - daher die Taktik mit dem Aufschieben eines möglichen Deals.
Streit um Krim und restliche Ostukraine
Auch forderte der russische Außenminister Lawrow „die internationale Anerkennung des russischen Eigentums“ der Krim sowie der vier 2022 annektierten ukrainischen Regionen. Die USA hatten lediglich eine „juristische“ Anerkennung der Krim angeboten, nicht aber der anderen besetzten Gebiete.