Russland

Erneut Soldat nach Schikane gestorben

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In Russland ist erneut ein Soldat von einem Kameraden zu Tode geprügelt worden. Er sei am Mittwoch in einer Klinik gestorben, teilten die Streitkräfte am Freitag mit.

Laut der Nachrichtenagentur Interfax wurde er von seinem kommandierenden Offizier ins Gesicht getreten. Der Offizier wurde nach Militärangaben festgenommen. Er war während des Zwischenfalls betrunken gewesen.

Schon 17 tote Soldaten
Der russischen Staatsanwaltschaft zufolge wurden in diesem Jahr bereits tausende Soldaten Opfer von Schikanen innerhalb der Streitkräfte. 17 Soldaten seien in den ersten sechs Monaten des Jahres in Folge von Misshandlungen gestorben.

Die brutale Misshandlung eines Rekruten hatte Anfang des Jahres ein Schlaglicht auf die katastrophalen Missstände geworfen. Der 18-Jährige wurde von seinen Kameraden derart gequält, dass ihm beide Beine und die Genitalien amputiert werden mussten.

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