Gaza-Massengräber

Weißes Haus: "Wir wollen Antworten" von Israel

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Ein Massengrab mit mehr als 300 Leichen wurde in einem Krankenhaus in der südlichen Gaza-Stadt Khan Younis freigelegt. Hierzu verlangt das Weiße Haus nun eine Erklärung seitens Israel.

Die USA geben sich mit den bisherigen Erklärungen Israels zu Berichten über Massengräber im Gazastreifen nicht zufrieden. Die Berichte seien "zutiefst beunruhigend", sagte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Washington. "Wir sind auf unterschiedlichen Ebenen mit der israelischen Regierung in Kontakt. Wir wollen Antworten. Wir möchten verstehen, was genau passiert ist", sagte er bei einer Pressekonferenz.

Unabhängige, effektive und transparente Untersuchungen

Zuvor hatte bereits die Europäische Union eine Untersuchung der Angelegenheit gefordert. UNO-Menschenrechtskommissar Volker Türk "unabhängige, effektive und transparente Untersuchungen" verlangt. Am Montag hatte die von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde erklärt, in den vergangenen drei Tagen rund 200 Leichen in Massengräbern im Nasser-Krankenhaus im Süden des Gazastreifens entdeckt zu haben. Dort hatten seit Kriegsbeginn zahlreiche aus dem Norden vertriebene Zivilisten eingefunden. Weitere 30 Leichen sollen im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza gefunden worden sein, darunter auch Freuen und Kinder. sie seien unter Müllbergen begraben gewesen.

Israelisches Militär streitet ab, verantwortlich zu sein 

Das israelische Militär hatte bereits am Dienstag abgestritten, für die Massengräber verantwortlich zu sein. "Die Behauptung, die IDF (Israelische Streitkräfte) hätten palästinensische Leichen begraben, ist haltlos und unbegründet", erklärte das Militär. Die Leichen seien nach der Untersuchung an ihre Grabstätten zurückgebracht worden.

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