In Madrid

Forum der Allianz der Zivilisationen eröffnet

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Die Veranstaltung soll für Verständnis und Toleranz, vor allem zwischen der westlichen und der islamischen Gesellschaft, werben.

In Madrid hat am Dienstag das erste Forum der Allianz der Zivilisationen begonnen, das zu einer besseren Verständigung zwischen den westlichen und den islamischen Gesellschaften beitragen soll. Ziel sei die Mobilisierung "der großen Mehrheit der Bevölkerung, die in Frieden leben will" sagte Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero in seiner Eröffnungsrede. Mit einem Werben für "Sicherheit, Verständnis, Toleranz und gegenseitigen Respekt in einer globalisierten Welt" solle der vorhergesagte Zusammenprall der Zivilisationen verhindert werden, sagte Zapatero weiter.

Der spanische Regierungschef hatte 2004 bei den Vereinten Nationen eine entsprechende Initiative gestartet. Unterstützt wurde er von dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, der das Forum in Madrid mit ausrichtete. Auslöser waren die Anschläge auf Vorortzüge in Madrid am 11. März 2004, bei denen 191 Menschen getötet wurden. Die UNO rief eine hochrangig besetzte Gruppe ins Leben, die Vorschläge für eine Verbesserung des kulturellen Austauschs erarbeiten sollte.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, der ebenfalls an dem Forum teilnahm, bezeichnete die Allianz der Zivilisationen als "wichtigen Weg, um Extremismus entgegenzutreten und die Trennungen zu überwinden, die unsere Welt bedrohen". Bei dem zweitägigen Treffen sollen unter anderem ein Medien-Fonds von mehreren Millionen Dollar gegründet werden, um Filmproduktionen zu finanzieren, die den interkulturellen Austausch fördern und Vorurteile bekämpfen helfen. Außerdem soll ein Mechanismus ins Leben gerufen werden, mit dem auf interkulturelle Konflikte wie die 2005 durch Mohammed-Karikaturen in dänischen Zeitungen ausgelösten gewaltsamen Demonstrationen in muslimischen Ländern reagiert werden soll.

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