Nach Krawallen

Griechenlands Premier entschuldigt sich

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Griechenland war Schauplatz heftiger Krawalle. Jetzt hat sich Premier Karamanlis entschuldigt - für Skandale und Versäumnisse.

Zehn Tage nach Ausbruch der schlimmsten Gewaltwelle in Griechenland seit Jahrzehnten hat sich der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis bei den Griechen für Versäumnisse und Skandale in den letzten Jahren entschuldigt.

"Ich habe selbst die Skandale der vergangenen Jahre unterschätzt. Es war mein Fehler", sagte Karamanlis am Dienstag. Chronische Mängel des Staates hätten seinen Worten nach zu Zuständen in Griechenland geführt, die nicht akzeptabel seien. "Ich weiß, die Bürger sind gekränkt. Ich übernehme unseren Teil der Verantwortung", sagte Karamanlis weiter und versprach, weitere Reformen einzuführen.

Nach dem Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel am 6. Dezember war in Griechenland eine beispiellose Ausschreitungs- und Protestwelle ausgebrochen. Zugleich richteten sich die Proteste aber auch gegen die weit verbreitete Korruption und Freunderlwirtschaft in Griechenland.

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