"Lügner"

Herausforderer beschimpfen Ahmadinejad

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Die beiden Herausforderer haben fünf Tage vor der Wahl gemeinsam den amtierenden Präsidenten angegriffen.

Fünf Tage vor der Präsidentschaftswahl im Iran haben die beiden aussichtsreichsten Herausforderer Staatschef Mahmud Ahmadinejad gemeinsam der Lüge bezichtigt. Ahmadinedschad sage, dass "zwei mal zwei nicht vier ergibt sondern sechs", sagte der Ex-Ministerpräsident Mir-Hossein Moussavi am Sonntag bei einer Fernsehdebatte. "Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die Herrschenden das Volk belügen", sagte Moussavi.

Der ehemalige Parlamentspräsident Mehdi Karroubi warf Ahmadinejad unter anderem vor, die Inflaktionsrate bewusst zu niedrig anzugeben. Als falsche Behauptung wies Karroubi auch Vorwürfe Ahmadinejads zurück, wonach er als Parlamentspräsident Geld von einem Geschäftsmann angenommen hatte, der später wegen Korruption ins Gefängnis musste.

Moussavi gilt als aussichtsreichster Herausforderer Ahmadinejads. Bei der Wahl am kommenden Freitag tritt zudem der weniger bekannte frühere Chef der Revolutionsgarden, Mohsen Rezaie, an.

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