Hillary Clinton machte erstmals eine Anspielung auf Bills Lewinsky-Affäre und zieht ihren Mann in den Dreck. Veronica Berlusconi fühlt sich von ihrem Mann öffentlich gedemütigt.
Hillary wappnet sich derzeit für ihre Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei. Sie gilt als aussichtsreiche Bewerberin. Am Sonntag trat sie in Iowa vor etwa 500 Parteifreunden und Medienvertretern auf. Dabei wurde ihr Mann zu einer Witz-Zielscheibe: Aus dem Publikum kam die Frage: "Warum glauben Sie, dass Sie in der Lage sein werden, mit bösen Männern wie Osama Bin Laden und Diktatoren im Iran und Nordkorea fertig zu werden?"
Hillary antwortet darauf grinsend und eine Augenbraue hochziehend: "Mein bisheriges Leben hat mich dafür gewappnet, mit bösen und verdorbenen Männern umgehen zu können." Autsch für Bill.
Die Menge grölt, lacht und kann sich kaum mehr erholen. Hillary spielte wohl auf Bill und seine Affäre im Oval Office mit Praktikantin Monica Lewinsky an. Für das Publikum ist sowohl ihr Humor neu (sie galt bislang als eher humorlos), als auch die Tatsache, dass sie auf die Lewinsky-Affäre anspielt - denn diese wurde bisher außen vor gelassen. Amerika soll ja das "perfekte Paar" ins Weiße Haus wählen.
Später versuchte Hillary den Witz mit Unschuldsmiene kleinzureden: "Ich glaube, keiner der Anwesenden hat gedacht, ich spiele auf meinen Mann an."
Auch Veronica Berlusconi rechnet mit Ehemann ab
Veronica Lario,
Ehefrau des italienischen Oppositionschefs Silvio Berlusconi, hat in einem
Brief an die römische Tageszeitung "La Repubblica" eine öffentliche
Entschuldigung von ihrem Ehemann verlangt. Ihr Gatte habe sich ihr gegenüber
respektlos verhalten, als er bei einer Preisverleihung vor wenigen Tagen im
Fernsehen einigen anwesenden Damen gesagt hatte: "Wenn ich nicht verheiratet
wäre, würde ich Sie heiraten", oder "Mit Ihnen würde ich überall hingehen".
"Diese Worte sind für mich inakzeptabel. (...) Sie verletzen meine Würde, es handelt sich um Aussagen, die wegen des Alters, der politischen und sozialen Rolle und des familiären Kontexts (zwei Kinder aus erster Ehe und drei aus der zweiten) vom Mann, von denen sie kommen, nicht auf scherzhafte Worte reduziert werden können", schrieb die seit 27 Jahren mit dem Medientycoon verheiratete Ex-Schauspielerin.