Der Staat ist der Konvention gegen chemische Waffen beigetreten. Unter Saddam Hussein waren diese noch beliebter Bestandteil des Arsenals.
Der Irak ist am Dienstag der internationalen Konvention gegen die Entwicklung, Herstellung, Lagerung und Anwendung von chemischen Waffen beigetreten. Das Abkommen ist seit 1997 in Kraft. Mit dem Irak haben sich schon 186 Länder der Vereinbarung angeschlossen.
Dem Frieden förderlich
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon
begrüßte das jüngste Mitglied der Konvention und ermunterte die noch
ausstehenden Länder, Bagdads Schritt zu folgen. Er sei fest davon überzeugt,
dass das Abkommen "den Frieden und die Sicherheit in aller Welt erheblich
fördern" werde, wenn es erst universell anerkannt sei, so Ban.
Chemie statt Atom
Waffeninspekteure der Vereinten Nationen waren
vor dem Sturz des irakischen Diktators 2003 im Irak mehrfach auf Spuren von
chemischen Waffen gestoßen. Dagegen hatte der Irak zu Zeiten Saddams anders,
als die US-Regierung vor dem Einmarsch nach Bagdad behauptete,
offensichtlich keine Nuklearwaffen entwickelt.