Interpol angerufen

Iran beantragte Haftbefehle gegen Israels Spitze

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Als "Unterstützung für die radikalislamische Hamas" hat Teheran bei der Interpol um Haftbefehle gegen Olmert, Livni und Barak gebeten.

Rechtzeitig für eine sogenannte Palästina-Konferenz in Teheran hat sich die iranische Führung eine neue Provokation einfallen lassen: Wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen beantragte der Iran bei der Interpol Haftbefehle gegen 34 führende Politiker und 114 Offiziere Israels.

Olmert, Livni und Barak
An der Spitze der Liste stehen der scheidende Regierungschef Ehud Olmert, Außenministerin Tzipi Livni und Verteidigungsminister Ehud Barak.

Unterstützung für Hamas
Teheran bezeichnete die Haftbefehle als Unterstützung für die radikalislamische Hamas, die von der EU und den USA als terroristische Organisation eingestuft wird. Die Palästina-Konferenz soll am Dienstag in der iranischen Hauptstadt beginnen.

"Nicht nah dran" an Atombombe
US-Verteidigungsminister Robert Gates hat unterdessen Spekulationen widersprochen, der Iran könne bald über eine Atombombe verfügen. Die Iraner seien derzeit "nicht nah dran", eine Atombombe zu haben, dazu fehlten Teheran die notwendigen Ressourcen. Davor hatte US-Generalstabschef Michael Mullen gemeint, die Mullahs verfügen über genügend atomwaffenfähiges Material für den Bau einer Bombe.

IAEO sucht Lösung
Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde befasst sich ab Montag mit dem festgefahrenen Atomstreit mit Iran. Die IAEA geht davon aus, dass Iran ungeachtet der UN-Sanktionen weiter Uran anreichert. Teheran beharrt darauf, dass es Atomkraft nur zu zivilen Zwecken nutze und darauf wie andere Länder auch ein Recht habe.

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