Inbetriebnahme von Anreicherungszentrifugen

Iran verkündet Ende weiterer Einschränkungen durch Atomdeal

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Der Iran hat am Samstag das Ende aller ihm durch das Wiener Atomabkommen auferlegten Beschränkungen in der nuklearen Forschung und Entwicklung verkündet. 

Teheran. Der Iran hat am Samstag das Ende weiterer ihm durch das Wiener Atomabkommen auferlegten Beschränkungen in der nuklearen Forschung und Entwicklung verkündet. Die Islamische Republik setze nun modernere Zentrifugen zur Urananreicherung ein und werde damit die Bestände an angereichertem Uran aufstocken, erklärte am Samstag der Sprecher der iranischen Atombehörde (IAEO), Behrouz Kamalvandi.
 
Die IAEO habe 20 Zentrifugen vom Typ IR-4 und 20 weitere vom Typ IR-6 in Betrieb genommen, sagte Kamalvandi auf einer Pressekonferenz in Teheran. Unter dem Atomdeal von 2015 war dem Iran nur die Anreicherung von Uran mit Zentrifugen der ersten Generaration vom Typ IR-1 erlaubt worden. Der Iran könnte jetzt Uran auf 20 Prozent anreichern, habe aber derzeit keine entsprechenden Pläne, so der IAEO-Sprecher.
 
Zugleich versicherte Kamalvandi, man werde gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA die gleiche Transparenz wie bisher walten lassen.
 
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