Atomstreit

Iran verspricht Kooperation mit Atominspektoren

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Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki hat die Bereitschaft Teherans betont, mit internationalen Inspektoren zu kooperieren und Zugang zu Nuklearanlagen zu gewähren.

Mottaki verwies bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Interparlamentarischen Union (IPU), dem Italiener Pier Ferdinando Casini, zugleich auf den iranischen Vorschlag zur Bildung eines internationalen Konsortiums und einer ausländischen Beteiligung an den iranischen Atomanlagen, was die friedlichen Absichten Teherans beweisen würde.

Treffen auch mit Ahmadinejad
Casini, der frühere Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer, traf laut italienischer Nachrichtenagentur ANSA auch mit dem iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad zusammen. Dabei rief Casini den Iran auf, die Resolution des UNO-Sicherheitsrates zu respektieren, in der Teheran zur Aussetzung der Urananreicherung aufgerufen wird.

Fantasie für Dialog nötig
Nach der Unterredung erklärte der italienische Politiker, man arbeite am Dialog, auch wenn dazu zusätzlich Fantasie nötig sei. Die Gespräche müssten sich aber im Rahmen der UNO-Resolution bewegen. Sollte der Iran diese nicht respektieren, riskiere er, zum "Paria" der Weltgemeinschaft zu werden.

Casini betonte gegenüber Ahmadinejad zudem, dass Israel das Recht auf eine Existenz in Frieden und Sicherheit habe, wie alle anderen Völker auch. Der iranische Präsident hatte wiederholt die Vernichtung Israels gefordert und den Holocaust in Frage gestellt.

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