Laut Richter

Islamisten planten Selbstmordanschlag in Barcelona

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Zehn der am Wochenende festgenommenen 14 Verdächtigen sind weiter in Haft. Die behörden konnten noch keinen Zusammenhang mit Al Kaida feststellen.

Die von der spanischen Polizei am Samstag festgenommenen mutmaßlichen Islamisten hatten nach Angaben eines Richters einen Selbstmordanschlag auf das öffentliche Verkehrssystem in Barcelona geplant. Der Anschlag hätte am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, sagte Richter Ismael Moreno am Mittwoch nach der Vernehmung von zwölf der ursprünglich 14 Festgenommenen. Er ordnete die weitere Untersuchungshaft für zehn der Verdächtigen an. Zwei ließ der Richter frei. Bereits am Dienstag waren zwei der Festgenommenen auf freien Fuß gesetzt worden.

Zwölf der ursprünglich 14 Festgenommenen sind nach Angaben der Behörden Pakistaner, die zwei anderen sind Inder. Drei von ihnen hätten den Selbstmordanschlag ausführen sollen, sagte Moreno, Sie seien zwischen Oktober und Mitte Jänner aus Pakistan nach Spanien gekommen.

Die Festnahmen erfolgten sieben Wochen vor der Parlamentswahl in Spanien. Vor der letzten Wahl im März 2004 hatten Islamisten Bombenanschläge auf Nahverkehrszüge in Madrid verübt und 191 Menschen getötet. Zu der Tat bekannten sich Islamisten, die nach eigenen Angaben im Auftrag von Al Kaida handelten. Die spanischen Gerichte fanden keine Anhaltspunkte dafür, dass das Terrornetzwerk die Anschläge anordnete oder finanzierte. Es gibt Befürchtungen, Terroristen könnten versuchen, vor der Parlamentswahl am 9. März erneut Anschläge zu verüben.

Zwölf der ursprünglich 14 Festgenommenen sind nach Angaben der Behörden Pakistaner, die zwei anderen Inder.

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