Nach Telefonat des britischen Premiers mit EU-Kommissionschefin - Weiter Differenzen.
Im Streit über den Brexit-Handelspakt soll ein persönliches Treffen auf höchster Ebene den Durchbruch bringen. Der britische Premierminister Boris Johnson werde in den kommenden Tagen nach Brüssel reisen, um mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die schwierigsten Fragen zu klären, teilte die EU-Kommission am Montagabend nach einem Telefonat Johnsons mit von der Leyen mit.
Damit geht das Drama um das Abkommen abermals in die Verlängerung. Es soll bereits am 1. Jänner ratifiziert und in Kraft sein.
Bei den jüngsten Brexit-Verhandlungen hat es nach Angaben der EU und Großbritanniens keine Einigung gegeben. Von der Leyen und Johnson erklärten nach dem Telefongespräch, die Bedingungen für eine Übereinkunft seien nicht gegeben. Es gebe weiter bedeutende Unterschiede bei den drei Themen Wettbewerbsbedingungen, Kontrolle und Fischerei.
Beide Seiten hätten ihre Unterhändler und deren Teams aber beauftragt, die bestehenden Differenzen aufzulisten, über die in den kommenden Tagen persönlich beraten werden solle. Johnson werde dafür nach Brüssel reisen.