Aufstockung des Budgets

Johnson-Regierung gibt mehr Geld für Folgen von hartem Brexit aus

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Die Gesamtsumme wird auf 6,9 Milliarden Euro erhöht.

London. Großbritannien stellt unter dem neuen Finanzminister Sajid Javid mehr Geld für einen ungeregelten Brexit zur Verfügung. Zusätzlich stehen nun weitere 2,1 Milliarden Pfund (2,3 Milliarden Euro) bereit, um das Land auf dieses Szenario vorzubereiten. Dadurch erhöht sich die Gesamtsumme auf 6,3 Milliarden Pfund (rund 6,9 Milliarden Euro). Nachfolgend ein Überblick, wofür das Geld bereitsteht:
 
MEDIZIN: 434 Millionen Pfund sollen eingesetzt werden, um für ausreichend Medizin zu sorgen, etwa durch zusätzliche Frachtkapazitäten, Lager und Vorräte.
 
WERBUNG: Mit einer 138 Millionen Pfund schweren Werbekampagne sollen Einwohner und Unternehmen über die Folgen des Brexit aufgeklärt werden. Zudem sollen aus diesem Topf zusätzliche konsularische Unterstützung für im Ausland lebende Briten finanziert werden.
 
GRENZE: 344 Millionen Pfund sind für neue Grenz- und Zollkontrollen vorgesehen. 500 Grenzpolizisten sollen eingestellt werden und auch mehr Zöllner, damit Unternehmen beim Ausfüllen der Zolldokumente unterstützt werden könnten.
 
INLAND: Regierungsbehörden und die Verwaltungen in Schottland, Wales und Nordirland sollen insgesamt eine Milliarde Pfund erhalten, damit sie die Folgen des Brexit besser abfedern können.

EXTRAGELD: Von den zusätzlichen 4,2 Milliarden Pfund soll allein das Innenministerium 935 Millionen Pfund abbekommen, das für die Einwanderung zuständig ist. Für das Umweltministerium sind 787,5 Millionen Pfund vorgesehen, das für die Steuereinnahmen zuständige Department of Revenue & Custom weitere 676,7 Millionen Pfund.
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