Im Kabinett des neuen Briten-Premiers sitzen vor allem EU-Feinde und No-Deal-Brexiteers.
London. Mit eisernem Besen fegte Großbritanniens neuer Premier Boris Johnson unliebsame Minister weg und installierte neue, die vor allem eines eint: Sie gelten als Gegner der EU und stehen wie er für einen harten Brexit-Kurs. Einige prominente Vertreter:
- Sajid Javid, bisher Innenminister nun Finanzminister. Er ist deklarierter EU-Skeptiker, war vor dem Brexit-Referendum gegen den EU-Austritt, dann schwenkte er um.
- Dominic Raab trat aus Protest gegen den Ausstiegs-Vertrag mit der EU als Brexit-Minister zurück. Jetzt machte Johnson ihn wieder zum Außenminister.
- Priti Patel ist neue Innenministerin. Sie ist Brexit-Hardlinerin, lehnt gleichgeschlechtliche Ehen ab.
- Jacob Rees-Mogg war einer der Wortführer bei den gescheiterten Abstimmungen über den Brexit-Vertrag. Jetzt ist er Minister für Parlamentsangelegenheiten. Er ist Abtreibungsgegner, ebenso gegen die Homo-Ehe.
- Jo Johnson ist Bruder des Premiers, wird Staatssekretär. Anders als Boris ist er für den EU-Verbleib.