Ex-Außenministerin Kneissl lässt sich von Russland bezahlen – und verteidigt Putin.
Wien. Karin Kneissl ist hörbar sauer: „Ich wünsche nicht mehr von Ihnen kontaktiert zu werden“, teilt sie ÖSTERREICH mit und legt auf. Kein Wunder, die Ex-Außenministerin auf einem FPÖ-Ticket ist nach der russischen Attacke auf die Ukraine wieder im Zentrum der Diskussionen – und die sind nicht schmeichelhaft.
Extreme Nähe zu Hochzeitsgast Putin. Zwar ist Kneissl neben zwei Ex-Kanzlern nur eines von mehreren ehemaligen Regierungsmitgliedern, die im Sold russischer Unternehmen stehen. Sie hat aber zweifellos die größte Putin-Nähe. Stichwort: Hochzeitsbesuch Putins samt Knicks Kneissls vor dem Diktator. Sie hat zwei russische Engagements.
Lob für Putin: »Geringste Form der Aggression«
Russia Today. Beim Putin-Sender Russia Today (RT) ist Kneissl Kolumnistin. Just am Tag der Attacke rückte die Ex-Ministerin aus, um Putin zu verteidigen: Putin habe ohnehin „die Minimalform an Eskalation“ gewählt, behauptete sie. Die Empörung hierzulande ist groß.
Rosneft-Gage von mehr als 100.000 Euro kolportiert
Rosneft. Doch Kneissl sitzt auch im Aufsichtsrat des Energieriesen Rosneft. Übrigens Seite an Seite mit dem deutschen Ex-SPD-Kanzler Gerhard Schröder. Wie viel sie dort verdient? Sie selbst schweigt dazu. Doch werden von russischen Medien Gagen im Aufsichtsrat von bis zu 500.000 Euro im Jahr kolportiert, wie das russische Blatt Wedomosti laut Standard schreibt. Kneissl wird wohl doch darunter liegen.
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