Französische Medien kritisieren die kurzfristige Absage eines Picknicks bei US-Präsident Bush durch die französische Präsidenten-Ehefrau Cécilia Sarkozy.
Ihre Abwesenheit sei der einzige "Missklang" des informellen Treffens zwischen Bush und seinem französischen Amtskollegen Nicolas Sarkozy gewesen, meinte die Zeitung "Libération" am Montag.
Sarkozy hatte die Abwesenheit seiner Frau mit dem Hinweis auf eine Mandelentzündung entschuldigt. Cécilia Sarkozy wurde nach Informationen der Zeitung "Le Parisien" am Tag nach dem Treffen bereits wieder beim Stadtbummel im US-Ferienort Wolfeboro gesehen.
In den vergangenen Monaten ist die französische Präsidentengattin mehrfach durch überraschende Abwesenheit und spektakuläre Auftritte aufgefallen. So verzichtete sie bei der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl darauf, ihre Stimme abzugeben und ließ sich erst spätabends an der Seite ihres Mannes und Wahlsiegers blicken. Auch dem von Sarkozy initiierten Großkonzert am Nationalfeiertag unter dem Eiffelturm blieb sie fern. Dafür schaltete sie sich überraschend in letzter Minute in die Verhandlungen mit Libyen über die Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern ein und begleitete sie auch in der französischen Präsidentenmaschine zurück nach Sofia.