1.500 Demonstranten

Kundgebung gegen Nazis in München

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An der Kundgebung beiteiligten 1.500 Demonstranten sowie Bürgermeister Ude und Präsidentin des Zentralrats der Juden Knobloch.

Rund 1500 Menschen sind nach Polizeischätzungen am Freitagabend in München einem Aufruf des Antinazibundes zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus gefolgt. Vor der Feldherrenhalle im Stadtzentrum beteiligten sich unter anderem Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) und die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, sowie die Rockgruppe Sportfreunde Stiller an der friedlichen Demonstration. Knobloch blieb wegen des Sabbat im Hintergrund und hielt daher keine Rede.

Warnung vor rechter Gruppe "Pro München"
Ude warnte eindringlich vor den beiden zur bayerischen Kommunalwahl am 2. März zugelassenen rechten Splittergruppen "Pro München" und "Bürgerinitiative Ausländerstopp". Diese Gruppierungen seien vom Verfassungsschutz "eindeutig als rechtsextremistisch" eingestuft worden. Sie seien "als Bürgerinitiativen getarnte Neonazis" mit NPD-Funktionären im Hintergrund.

"Die Brandstifter treten als Biedermeier auf. Das ist das Neue und so Gefährliche an ihnen", warnte Ude. Er erinnerte an Münchens Vergangenheit bei der NS-Bewegung und forderte mit Nachdruck: "München muss bunt bleiben, es hat genug gelitten unter der braunen Pest."

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