Bürgerrechtler Jesse Jackson vergas seine Manieren und meinte er wolle Barack Obama "die Eier abschneiden". Inzwischen entschuldigte er sich.
Der US-Bürgerrechtler Jesse Jackson hat sich am Mittwoch für eine krude Bemerkungen über den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Barack Obama entschuldigt. Nach einem Interview des Senders Fox News am Wochenende hatte Jackson mit einem anderen Gast gesprochen, offenbar ohne zu wissen, dass Mikrofon und Kamera noch angeschaltet waren.
Der Senator aus Illinois rede von oben zu den Schwarzen herab, sagt Jackson in der im US-Fernsehen ausgestrahlten Aufnahme, gefolgt von: "Ich will ihm die Eier abschneiden." Dem Sender CNN sagte Jackson am Mittwoch, er bedauere seine Aussage und habe sich bei Obama entschuldigt. Dessen Sprecher sagte, die Entschuldigung sei angenommen worden.
Der schwarze Prediger Jackson gehörte zum Stab des Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King Jr. und ist heute einer der prominentesten amerikanischen Bürgerrechtler. Er scheiterte 1984 bei dem Versuch, Präsidentschaftskandidat der Demokraten zu werden. Obama hat sich als erster Schwarzer die Nominierung für die Kandidatur gesichert.