US-Präsident Donald Trump hatte zuvor massiven Druck auf Mexiko ausgeübt.
Mexiko-Stadt. Im Konflikt mit den USA über die ungeregelte Einwanderung hat Mexiko fast 15.000 Soldaten und Polizisten an die gemeinsame Landesgrenze geschickt. Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval gab die Zahl am Montag bei einer Pressekonferenz mit Präsident Andrés Manuel López Obrador bekannt.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor massiven Druck auf Mexiko ausgeübt, Migranten auf dem Weg in die USA aufzuhalten, und dem südlichen Nachbarn Strafzölle angedroht.
Die Regierungen beider Länder beschlossen schließlich Anfang Juni ein Migrationsabkommen. Mexiko verpflichtete sich unter anderem, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6.000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen. Am Wochenende verstärkte Mexiko auch die Grenze zu den USA im Norden des Landes. Nun wurde die Zahl der dorthin entsandten Soldaten und Nationalgardisten bekannt.
Trump hatte im Wahlkampf 2016 versprochen, die illegale Einwanderung zu stoppen. Die Zahl der Migranten stieg seit Beginn seiner Amtszeit jedoch stetig an. Allein im Mai wurden an der US-Südgrenze 144.000 Einwanderer aufgegriffen, darunter 57.000 Minderjährige - das war die höchste Zahl seit 13 Jahren.