Der Attentäter brachte ein mit Sprengstoff beladenes Auto vor einer Polizeistation zur Explosion.
Bei einem Selbstmordanschlag im unruhigen Nordwesten Pakistans sind am Freitag mindestens sechs Menschen getötet worden. Sechs weitere Menschen verletzt, als der Attentäter ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug an einem Kontrollposten der Polizei zur Explosion brachte. Unter den Opfer des Anschlags im halbautonomen Stammesgebiet Orakzai seien Sicherheitskräfte und Zivilisten, hieß es.
Durch den Autobombenanschlag bei einem belebten Markt wurden außerdem weitere zwölf Menschen wurden verletzt, wie ein Vertreter der dortigen Behörden mitteilte. Die Bombe sei in einem Auto an einer Brücke versteckt gewesen und hochgegangen, als zahlreiche Menschen auf den Markt strömten. Im Bezirk Orakzai stellen die Schiiten die Bevölkerungsmehrheit.
Die Region im Grenzgebiet zu Afghanistan gilt als Hochburg radikal-islamischer Extremisten sowie als Rückzugsraum von Taliban-Kämpfern und Al-Kaida-Terroristen. Im sunnitisch geprägten Pakistan mit 160 Millionen Einwohnern sind rund 20 Prozent Schiiten. Im Nordwesten des Landes kam es in jüngster Zeit immer häufiger zu Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten.