Nordkorea soll im letzten Jahr immer noch versucht haben Uran anzureichern. Die USA sind besorgt über den möglichen Verkauf von Atomwaffen.
Nordkorea versucht nach Ansicht der US-Geheimdienste noch immer, Kapazitäten zur Urananreicherung aufzubauen. In der Vergangenheit habe das kommunistische Land auf jeden Fall versucht, die Fähigkeit zur Urananreicherung zu erlangen, erklärte am Dienstag in Washington der Leiter der Nationalen Geheimdienstbehörden, Mike McConnell, vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats. "Und wir glauben mit ziemlicher Gewissheit, dass diese Anstrengungen auch heute noch fortgesetzt werden."
Besorgnis wegen möglichem Verkauf an Drittländer
Der
US-Geheimdienst sei besorgt, auch weil Nordkorea möglicherweise Atomwaffen
an andere Länder verkaufen könnte, sagte McConnell weiter. Allerdings werde
nicht davon ausgegangen, dass Pjöngjang Atomwaffen gegen die USA richten
wolle - "es sei denn, das Regime wäre am Rande einer militärischen
Niederlage und riskiere ultimativ, die Kontrolle zu verlieren".
Nordkorea stimmte für Abbau von Atomanlagen
Nordkorea hatte
im vergangenen Jahr zugestimmt, seine wichtigsten Atomanlagen abzubauen. Die
Frist, bis Ende 2007 alle seine Atomprogramme offenzulegen, ließ der Staat
jedoch verstreichen. Im Gegenzug für seine Kooperationsbereitschaft sollte
das verarmte Land Öllieferungen erhalten. Auch wollten die USA Nordkorea von
ihrer Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten nehmen. Dies soll nach
einer Entscheidung der US-Regierung von Ende Jänner nun aber vorerst doch
nicht geschehen, weil Nordkorea seien Verpflichtungen nicht nachkomme.