Afghanistan

Neun Tote bei Anschlag auf NATO-Konvoi

Teilen

Bei einem Bombenanschlag auf einen NATO-Konvoi sind Freitag früh acht Zivilisten und ein Soldat getötet worden.

Bei einem Selbstmordanschlag in der südafghanischen Stadt Kandahar sind am Freitag jüngsten Meldungen zufolge ein NATO-Soldat und acht Afghanen getötet worden. Anfangs war von acht Toten die Rede.

Wie die Internationale Afghanistan-Truppe (ISAF) mitteilte, attackierte der Attentäter mit einer Autobombe einen ISAF-Konvoi. Acht afghanische Zivilisten wurden demnach getötet, zwei ISAF-Soldaten und mehrere Zivilisten verletzt. Einer der beiden Soldaten erlag später seinen Verletzungen. Die NATO-geführte ISAF-Truppe machte keine Angaben zur Nationalität der Soldaten. Im unruhigen Süden Afghanistan sind vor allem kanadische Soldaten stationiert.

Der Wagen des Selbstmordattentäters war komplett zerstört; nahegelegene Geschäfte gingen in Flammen auf, wie ein AFP-Reporter berichtete. Der ISAF-Konvoi befand sich auf dem Weg zu einem Treffen mit Dorfältesten in der Region Panjwaji, etwa 35 Kilometer westlich von Kandahar. In der Region hatte die NATO im vergangenen Monat eine groß angelegte Offensive gegen die radikalislamischen Taliban-Kämpfer gestartet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.