Das Atomprojekt Pjöngjangs ist eine Gefahr, so der US-Präsident.
US-Präsident Barack Obama hat das nordkoreanische Atomprogramm als schwere Bedrohung Südasiens und der ganzen Welt verurteilt. Zugleich rief er Nordkorea am Dienstag zu Verhandlungen im Atomkonflikt auf. Das Land werde sich durch seine Drohungen weder Sicherheit noch Respekt verschaffen, betonte er nach Gesprächen mit dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung-bak. Das kommunistische Regime sei bekannt dafür, dass es mit Waffen handle und Waffentechnik exportiere. Damit sei es undenkbar, Nordkorea als Atommacht zu akzeptieren.
Sanktionen müssen umgesetzt werden
Obama sprach sich zudem
für eine konsequente Umsetzung der von den Vereinten Nationen beschlossenen
Sanktionen aus. Die USA würden in den kommenden Monaten mit ihren Partnern
darüber sprechen, wie die angekündigte Kontrolle der Frachtschifffahrt nach
und von Nordkorea durchgesetzt werden könne.
In Reaktion auf die UNO-Sanktionen hat die Regierung in Pjöngjang am Wochenende den Ausbau ihres Atomwaffen-Programms angekündigt. Lee warnte vor weiteren Raketentests des nördlichen Nachbarn. Die enge Beziehung seines Landes zu den USA werde Nordkorea aber zum Nachdenken zwingen, bevor es Maßnahmen ergreife, die es später bereuen werde.