US-Präsident Barack Obama will einem Spitzenberater zufolge ein Verbot seines Vorgängers George W. Bush zur Forschung an embryonalen Stammzellen aufheben.
"Ich denke, wir werden demnächst in dieser Richtung etwas unternehmen. Der Präsident überdenkt dies gerade", sagte David Axelrod am Sonntag dem Fernsehsender "Fox News". Bush hatte vor acht Jahren angeordnet, Bundesmittel nur noch für die Forschung an bereits existierenden Stammzellen von menschlichen Embryos bereitzustellen.
Dies galt als Geste an seine konservativ-christlichen Unterstützer. Diese betrachten die embryonale Stammzellforschung als Zerstörung werdenden Lebens, da dafür Embryos Zellkerne entnommen werden müssen. Aus Stammzellen von wenige Tage alten Embryonen können sich alle Typen von menschlichen Zellen entwickeln. Wissenschaftler hoffen, mit dieser Methode Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes heilen zu können.