Nicaragua

Ortega muss wieder zittern

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In Nicaragua hat der Ex-Revolutionsführer zwar noch gute Chancen die Präsidentenwahl bereits in der ersten Runde für sich zu entscheiden. Doch nach Auszählung von 61 Prozent der Stimmen sank sein Stimmenanteil von 40,4 auf 38,59 Prozent.

Der Sieg war schon fast sicher geglaubt. Doch nach der Auszählung von 61 Prozent, fiel er unter die 40-Prozent-Marke. Sein konservativer Konkurrent Eduardo Montealegre lag bei 30,9 Prozent.

Sollte der Stimmenanteil von Ortega im Laufe der Auszählung unter 35 Prozent sinken, käme es zu einer Stichwahl. Für diesen Fall gilt Montealegre als Favorit, weil sich dann die übrigen politischen Kräfte mit ihm gegen Ortega verbünden würden.

Ortega wolle "mit Geduld und Weisheit" warten, bis die Wahlbehörden seinen Sieg bestätigten, sagte Rosario Murillo, Ortegas Frau und Wahlkampfstrategin, am Montagabend (Ortszeit) in Managua. Montealegre weigerte sich weiterhin, einen Sieg Ortegas anzuerkennen und meinte, es müsse abgewartet werden, bis die letzten Stimmen ausgezählt seien.

Unterdessen erklärten die Beobachter der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die Wahlen am Sonntag seien den Gesetzen entsprechend verlaufen. Auch die Beobachter der Europäischen Union sagten, es habe zwar vereinzelt technische Probleme gegeben. Wahlbetrug aber liege nicht vor. Montealegre und auch Vertreter der anderen unterlegenen Parteien hatten sich zuvor über Unregelmäßigkeiten beklagt.

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