Kolumbien

Paris bricht Betancourt-Rettung ab

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Seit sechs Jahren ist Betancourt in der Hand von Farc-Rebellen - schwer krank. Diese lehnten einen Arztbesuch ab. Paris brach die Rettungsaktion ab.

Nach dem Nein der kolumbianischen FARC-Rebellen eines Ärztebesuchs hat Frankreich die Rettungsaktion für die seit mehr als sechs Jahren in Geiselhaft befindliche frühere kolumbianische Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt abgebrochen. Das mit medizinischen Geräten ausgestattete Flugzeug, das seit mehreren Tagen in der Hauptstadt Bogota vergebens auf ein positives Zeichen der linksgerichteten FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) wartete, werde in Kürze abfliegen, teilte das französische Außenministerium am Dienstag mit.

Frankreich, Spanien und die Schweiz, die die Rettungsaktion gemeinsam gestartet hatten, bedauerten die Entscheidung der FARC. "Diese Ablehnung ist ein schwerer politischer Fehler und eine menschliche Tragödie", hieß es. Die FARC hatten zuvor erklärt, die Aktion sei unangebracht, weil sie nicht abgesprochen und Teil einer "Erpressung" gewesen sei. Die ehemalige kolumbianische Präsidentschaftskandidatin, die auch die französische Staatsangehörigkeit besitzt, soll todkrank sein. Sie befindet sich seit sechs Jahren in der Gewalt der Rebellen.

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