Gefängnisstrafe für 24-Jährigen wegen Volksverhetzung.
Der Betreiber eines rechtsextremen Radiosenders im Internet muss in Deutschland zwei Jahre und neun Monate in Haft. Das Berliner Landgericht verurteilte den 24-Jährigen und sechs weitere Gesinnungsgenossen am Montag wegen Volksverhetzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Über den Sender wurden Hassparolen gegen Ausländer und Juden sowie eine Anleitung zum Bombenbauen über das Internet verbreitet.
Die Mitschuldigen erhielten Haftstrafen von einem Jahr mit Bewährung bis zu zwei Jahren und fünf Monaten ohne Bewährung. Eine 31-jährige Frau aus Soltau hatte für den niedersächsischen Verfassungsschutz gearbeitet. Die frühe Kenntnis des Amtes über den Sender wurde strafmildernd berücksichtigt.