Die Noch-Außenministerin der USA gab außerdem das Fehlen einer Nachkriegs-Strategie zu.
US-Außenministerin Condoleezza Rice hat in einem Fernsehinterview formell die Verantwortung für die Besetzung des Iraks übernommen. Sie habe US-Präsident George W. Bush nach dem Sturz des irakischen Machthabers Saddam Hussein im Frühjahr 2003 zu diesem Schritt geraten, sagte Rice - die damals Bushs Nationale Sicherheitsberaterin war - am Sonntag dem Sender Fox News.
Der seinerzeitige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld könne nicht dafür verantwortlich gemacht werden, dass nicht alles nach Plan gelaufen sei, erklärte Rice. Denn die militärische Intervention sei sehr erfolgreich gewesen. Für die Zeit danach habe es den USA jedoch an einer klaren Strategie gemangelt. Die für die Besatzungsphase notwendigen Entscheidungen ebenfalls dem Pentagon aufzubürden, sei ein Fehler gewesen.