Ein mit Waffen und Munition für Simbabwe beladener chinesischer Frachter befindet sich nach dem Auftanken in Angola auf dem Rückweg in die Heimat.
Ein mit Waffen und Munition für Simbabwe beladener chinesischer Frachter befindet sich nach dem Auftanken in Angola auf dem Rückweg in die Heimat. Der internationale Verband der Transportarbeiter (ITF) erklärte unter Berufung auf seine angolanischen Mitglieder, die An Yue Jiang habe am Dienstag in Luanda Zement und Baumaterial, aber keine Waffen entladen. Danach sei sie unter der Aufsicht sowohl der Polizei wie von Gewerkschaftsmitgliedern mit Treibstoff und Verpflegung für die Rückkehr nach China versorgt worden.
Boykotts in mehreren Häfen
Die Reederei des Schiffes hatte
sich zu dem Rückruf entschlossen, weil das Binnenland Simbabwe wegen eines
Boykotts in diversen afrikanischen Häfen die Fracht nicht annehmen konnte.
Die Arbeiter waren einem ITF-Aufruf gefolgt, die brisante Ladung nicht zu
löschen. Der Frachter hatte mit 77 Tonnen Munition und Waffen für Simbabwe
zunächst den südafrikanischen Hafen Durban angelaufen, war dort aber nach
Boykotten sowie zwei gerichtlichen Verfügungen geflohen.
Die Lage in Simbabwe ist nach umstrittenen Wahlen vom 29. März gespannt. Die Opposition befürchtete, dass die Waffen aus China gegen sie eingesetzt werden könnten.