Schwierige Lage

So kommen Österreicher noch aus Israel und dem Iran raus

Angesichts der anhaltenden Spannungen in der Nahostregion evaluiert der Krisenstab im Außenministerium weiterhin täglich die Sicherheitslage, mit Fokus auf den Schutz österreichischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Dabei werden Vorbereitungen für alle denkbaren Szenarien getroffen. 

Die österreichischen Botschaften in Israel und im Iran stehen mit jenen Österreicherinnen und Österreichern in Kontakt, die das Land verlassen möchten. Besonders im Iran gestaltet sich die Kommunikation aufgrund weitreichender Internetausfälle derzeit allerdings schwierig.

Direktflüge nach Österreich sind aktuell nicht möglich, da der Luftraum über Israel und dem Iran gesperrt ist. Dennoch bleiben die Landgrenzen für österreichische Staatsangehörige passierbar: In Israel sind die Übergänge nach Jordanien und Ägypten geöffnet, im Iran besteht die Möglichkeit zur Ausreise nach Armenien.

Ausreise und Evakuierung

Seit Beginn der militärischen Eskalation haben die Botschaften in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern die Ausreise von rund 120 Personen – darunter auch Staatsangehörige anderer Länder – unterstützt. In mehreren Fällen erfolgte die Evakuierung über eigens organisierte Busverbindungen aus Israel und dem Iran.

Das Außenministerium steht weiterhin in engem Kontakt mit einer Reihe von Partnerstaaten, vor allem innerhalb der Europäischen Union, um ausreisewillige Personen bestmöglich zu unterstützen.

Zugleich warnt das Ministerium ausdrücklich vor Reisen in die Krisenregion. Die Lage vor Ort bleibt angespannt, kurzfristige Verschlechterungen sind nicht auszuschließen. Die Sicherheit des österreichischen Botschaftspersonals wird laufend überprüft – bei Bedarf sollen sofort geeignete Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden eingeleitet werden.

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