Sex-Skandal

Spitzenpolitiker flüchtet in Abtei

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Ein italienischer Oppositioneller soll mit einem Transsexuellen erwischt worden sein.

Der Gouverneur der Region Latium, Piero Marrazzo, der in den Sog eines Sex-Skandals mit Transsexuellen geraten ist, zieht sich in eine berühmte Abtei zurück. Der 51-jährige Spitzenpolitiker der Oppositionspartei PD (Demokratische Partei) hat sich vorübergehend von all seinen Ämtern suspendiert.

Er will in den nächsten Tagen bekanntgeben, ob er zurücktreten wird. Der von der Affäre stark mitgenommene Politiker will die nächsten Tage in der bekannten Benediktinerabtei von Montecassino südlich von Rom verbringen. Der Abt ist ein Freund Marrazzos.

5.000 Euro für Sex und Koks
Der Politiker wurde mit einem Video erpresst, das ihn angeblich mit einem Transsexuellen zeigt. Vier Polizisten, die angeblich Marrazzo mit dem Transsexuellen bei einer Anti-Drogen-Razzia in einer römischen Wohnung erwischt hatten, sollen für ihr Schweigen 80.000 Euro verlangt haben. 5.000 Euro soll Marrazzo an den Transsexuellen für Sex und Kokain gezahlt haben.

Der Gouverneur wurde am Montag wegen des Skandals schwer geschockt in einem Spital behandelt. Er kritisierte, in der Affäre seien "bestehende Schwächen seiner Privatsphäre" ausgenutzt worden. Das Video bezeichnete Marrazzo als Fälschung. Er sei Opfer eines Versuchs geworden, ihn zu stürzen. Der ehemalige Journalist und Fernsehstar war seit 2005 Gouverneur der Region.

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