Tschechische Zeitung

Terrorplan gegen Juden

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Es ist ein besorgniserregender Bericht, doch die tschechische Regierung hüllt sich in Schweigen: Der Zeitung "Mlada Fronta Dnes" zufolge wollten islamische Extremisten in Prag Juden entführen und töten.

Islamische Extremisten wollten einem Zeitungsbericht zufolge in Prag Dutzende Juden entführen und später ermorden.

Die Entführten hätten in einer Synagoge festgehalten werden sollen, berichtete die tschechische Zeitung "Mlada Fronta Dnes" am Freitag unter Berufung auf geheimdienstnahe Kreise. Die Extremisten hätten unerfüllbare Forderungen stellen und schließlich die Synagoge in die Luft sprengen wollen.

Die Zeitung machte keine Angaben zur Identität der Extremisten. Unklar war zudem, ob es Festnahmen gegeben hat.

Terrorwarnung am 23. September
Am 23. September hatte die tschechische Regierung in Prag bewaffnete Einsatzkräfte an Dutzenden Gebäuden postiert und die Warnung ausgegeben, dass ein Anschlag bevorstehen könne - oe24.at hat berichtet. Details wurden indes nicht bekannt. Innenminister Ivan Langer hatte von einer "erhöhten Anschlagsgefahr in der Hauptstadt" gesprochen. Die Lage sei "ernster denn je".

Bislang ist die tschechische Regierung nicht bereit, weitere Informationen über den befürchteten Anschlag zu geben. Er sei nicht befugt, nähere Angaben zu machen, wird Premierminister Mirek Topolanek in der "Mlada Fronta Dnes" zitiert.

Bislang gab es in Tschechien keine Anschläge islamischer Extremisten. Tschechische Soldaten sind in Afghanistan stationiert, im Irak unterstützen tschechische Ausbilder die örtliche Polizei.

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