93.000

UNO-Rekord bei Friedenskräften

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93.000 UNO-Friedenskräfte arbeiten derzeit weltweit für den Frieden. Österreich ist mit rund 400 Mann an den Einsätzen beteiligt.

Die Vereinten Nationen haben derzeit mit 93.000 Mann weltweit so viele Friedenskräfte im Einsatz wie noch nie. Wie die UNO am Mittwoch bekannt gab, sind darunter derzeit fast 70.000 Soldaten. Innerhalb eines Jahres könne die Anzahl der Einsatzkräfte auf 140.000 Mann steigen, sagte der für Friedensmissionen zuständige Untergeneralsekretär Jean-Marie Guehenno auf einer Pressekonferenz.

18 UNO-Einsätze
Das anteilig meiste Personal bei den weltweit 18 Einsätzen haben die UNO mit 21.000 Mann derzeit im Kongo stationiert. Das zweitgrößte Kontingent ist mit 17.000 Kräften in Äthiopien und Eritrea im Einsatz. Guehenno äußerte sich besorgt über eine Überbeanspruchung der UNO. "Wie kann die internationale Gemeinschaft sich auf einmal auf so viele unterschiedliche Themen konzentrieren?", fragte der hochrangige UNO-Mitarbeiter.

Derzeit stocken die UNO die Zahl ihrer Kräfte im Libanon von gut 3.400 auf über 11.000 auf. Von der Zustimmung der sudanesischen Regierung hängt ab, ob die UNO - wie vom Sicherheitsrat beschlossen - mit über 27.000 Mann die Tötungen und Vertreibungen in der Krisenregion Darfur stoppen kann. Das Budget für Friedenseinsätze bis Mitte 2007 ist auf 4,75 Milliarden Dollar angewachsen und und könnte Schätzungen zufolge sechs Milliarden Dollar erreichen. Die Mitgliedstaaten stellen der UNO für Friedensmissionen Soldaten, Polizisten und Zivilkräfte zur Verfügung.

400 Soldaten aus Österreich
Österreich ist laut Verteidigungsministerium mit knapp weniger als 400 Mann an UNO-Einsätzen beteiligt. Die größte Mission der Österreicher ist im Nahen Osten: 375 österreichische Blauhelme versehen auf den Golan-Höhen (" United Nations Disengagement Observer Force"/UNDOF) ihren Dienst.

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