Viele Einsätze

US-Armee braucht 30.000 Soldaten mehr

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Die US-Armee muss angesichts der Einsätze im Irak und in Afghanistan ihre Mannschaftsstärke um mindestens 30.000 Soldaten erhöhen.

Falls dies nicht geschehe, werde die Personalstärke "gefährlich dünn", berichtete die Zeitung "Washington Post" (Donnerstag). "Wir können unseren Auftrag nicht mehr mit der Anzahl an Leuten schaffen, die wir derzeit haben", zitiert das Blatt den zuständigen Staatssekretär Nelson Ford.

Die US-Berufsarmee sei schon jetzt dabei, ihre Personalstärke von 482.200 vor den Kriegen im Irak und Afghanistan auf 547.000 aktive Soldaten im nächsten Jahr aufzustocken. Um die anstehenden Aufgaben zu erledigen und angemessene Ruhezeiten zu garantieren, seien aber 580.000 Soldaten und Soldatinnen notwendig, meinte Ford. Schon heute hätten Soldaten nicht immer genügend Ruhezeit zwischen Einsätzen. Erst kürzlich hatte das Pentagon erklärt, bis zu 30.000 weitere Soldaten nach Afghanistan zu schicken.

Nach Angaben der "Washington Post" hat die Armee derzeit aber keine Problem, Bewerber zu finden. Angesichts der Wirtschaftskrise und der Lage auf dem Arbeitsmarkt gebe es keine Schwierigkeiten bei der Rekrutierung wie etwa in den vergangenen Jahren.

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