Mumbai-Anschläge

Verdächtige plädieren auf nicht schuldig

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166 Menschen wurden bei den verheerenden Attentaten getötet.

Fast genau ein Jahr nach den Anschlägen auf mehrere Ziele in der indischen Finanzmetropole Mumbai (Bombay) sind vor einem pakistanischen Anti-Terrorgericht sieben Verdächtige angeklagt worden. Nach Angaben der Verteidigung vom Mittwoch plädierten alle sieben auf nicht schuldig. Unter ihnen sind der mutmaßliche Hauptdrahtzieher Zakiur Rehman Lakhvi und mit Zarar Shah ein weiterer mutmaßlicher Kopf der verbotenen pakistanischen Islamisten-Organisation Lashkar-e-Taiba.

Der Prozess um die sieben Hintermänner war mehrmals vertagt worden. Er findet vor einem Sondertribunal in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Garnisonsstadt Rawalpindi nahe der pakistanischen Hauptstadt Islamabad hinter verschlossenen Türen statt.

Zwei Luxushotels gesprent
Indien macht die Lashkar-e-Taiba für die verheerenden Angriffe im November vergangenen Jahres verantwortlich, bei denen eine Gruppe von Attentätern zwei Luxushotels und andere Ziele im früheren Bombay attackiert hatte. Bei den von 26. bis 29. November 2008 dauernden Angriffen wurden 166 Menschen getötet, auch zehn der mutmaßlichen Attentäter kamen ums Leben.

Die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Indien und Pakistan hatten sich nach der Anschlagsserie weiter verschlechtert. Dem wohl einzigen überlebenden Attentäter der Anschläge wird in Indien der Prozess gemacht. Der auch als Kasab bekannte Angeklagte Mohammed Ajmal Amir Iman hatte Anfang August überraschend angekündigt, sich in allen Anklagepunkten schuldig zu bekennen.

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